Akupunktur

Traditionelle Chinesische Medizin

Erfolg der Akupunktur ist seit Jahrhunderten bewiesen

 

Chinesische Mediziner wenden Akupunktur seit vielen Jahrtausenden an, um zu heilen und Beschwerden zu lindern. Ausserdem hilft sie, Krankheiten einen Schritt voraus zu sein, denn Akupunktur verbessert die natürliche Abwehr, regelt das Schmerzempfinden und vergrössert die Lebenslust. Das Faszinierendste der traditionellen chinesischen Heilkunst im Ganzen ist wohl, dass man schon seit Jahrhunderten die Funktionen des Menschen zu erklären wusste. In Europa waren wir damals noch abhängig von Druiden und ihrer Zauberkunst.

 

Ein Klassiker ist der Nei Ching, das Buch vom Gelben Kaiser über Heilkunde. Hier sind einige wichtige Informationen aufgelistet, um Ihnen etwas über die medizinisch chinesische Denkweise zu erzählen und die Begriffe, die der Akupunkturist anwendet, zu erklären.

 

Yin und Yang und die Suche nach Harmonie

 

In der Akupunktur verfügt ein gesunder Mensch über die Harmonie zwischen Yin und Yang. Langanhaltende Störungen können Krankheiten und Beschwerden auslösen. Der Akupunkturist hilft, die Balance wiederzuerlangen. 

 

Das Yin- und Yangzeichen steht für zwei gegengestellte Kräfte. Der chinesischen Weltanschauung zufolge, besteht das Universum aus einem Strom von Lebensenergien, Qi oder Chi genannt. Diese Energien haben eine dunkle, negative Schattenseite (Yin) und eine helle, positive und sonnige Komponente (Yang). Alles um uns herum, die Dinge, unsere Gedanken und unsere Gefühle sind Resultate des Wechselspiels von Yin und Yang.

 

Der weisse Punkt im schwarzen Teil vom Yin-und Yangzeichen und der schwarze Punkt im weissen Teil geben an, dass etwas niemals ganz Yin oder ganz Yang sein kann. Es ist ein Bedürfnis, das Gleichgewicht der Energien zu suchen.

 

 

Die Energie im menschlichen Körper zirkuliert während 24 Stunden

 

Die Chinesen entdeckten, dass die Energie im menschlichen Körper durch ein Netz kleinster Ströme innert 24 Stunden vollständig zirkuliert. Es sind 12 Hauptströme oder auch Meridiane genannt, welche ihrerseits in Verbindung zu einem Organ unseres Körpers stehen. Westliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Meridiane tatsächlich existieren. Sie sind jedoch für das Auge unsichtbar. 

 

Die Nahrung dieser Zirkulation stammt aus den Organen und diese werden wiederum versorgt von dem, was ein Mensch zu sich nimmt und trinkt. Zudem beeinflussen Lebensweise und vererbte Eigenschaften die Energieproduktion. Demzufolge hat jeder Mensch einen anderen Energiehaushalt. 

 

Um eventuelle Störungen aufzuspüren und zum Besten zu behandeln, benutzt der Akupunkturist eine ganz eigene Arbeitsweise. Er stellt den Energiestrom im Körper wieder her, indem er hauchdünne Nadeln an bestimmten Punkten in die Meridiane sticht. Wenn die Nadel am rechten Punkt angebracht wird und präzis tief genug sitzt, erweckt der Akupunkturist das Qi-Gefühl. Das zeigt sich in einem Reiz, der sich anfühlt wie ein sanftes Elektroschöckchen. Das Gefühl kann auch spürbar in Meridianverlauf ausstrahlen. Dieses Gefühl dauert kurz an und schwellt schnell ab.

 


 

 

WHO-Indikationen der Traditionellen Chinesischen Medizin

 

 

 

Gemäss Weltgesundheitsorganisation (WHO) können folgende Erkrankungen und Beschwerden mit Akupunktur behandelt werden:

 

Erkrankungen des Atmungstraktes

 

- Akute/chronische Stirn- und Kieferhöhlenentzündung

 

- Akuter/chronischer Schnupfen

 

- Mandelentzündung (Tonsillitis)

 

- Allgemeine Erkältungskrankheiten

 

- Akute/chronische Bronchitis

 

- Asthma bronchiale

 

Augenerkrankungen

 

- Bindehautentzündung (Konjunktivitis)

 

- Zentrale Netzhautentzündung (Retinitis)

 

- Kurzsichtigkeit bei Kindern (Myopie)

 

- Grauer Star (Katarakt)

 

Erkrankungen der Mundhöhle

 

- Zahnschmerzen

 

- Schmerzen nach Zahnentfernung

 

- Zahnfleischentzündung

 

- Akute/chronische Halsentzündung (Rachenkatarrh)

 

Erkrankungen des Verdauungstraktes

 

- Akute/chronische Magenschleimhautentzündung (Gastritis)

 

- Chronisches Geschwür (Ulcus)

 

- Verstopfungen

 

- Verkrampfungen (Spasmen)

 

- Akute/chronische Darmentzündung

 

- Übersäuerter Magen

 

Neurologische Erkrankungen

 

- Kopfschmerzen

 

- Migräne

 

- Trigeminusneuralgie

 

- Fazialisparese (Lähmung der Gesichtsnerven)

 

- Lähmungen nach Schlaganfall

 

- Periphere Neuropathien Menière-Krankheit

 

- Neurogene Blasenfehlfunktion

 

- Bettnässen Interkostalneuralgie

 

Orthopädische Erkrankungen

 

- Schulter-Arm-Syndrom

 

- Schultergelenkserkrankung

 

- Tennisellenbogen

 

- Kreuzschmerzen (Lumbalgie)

 

- Rheumatoide Arthritis

 

- Hexenschuss (Ischialgie)

 

Hauterkrankungen

 

- Ekzeme – Neurodermitis

 

- Wundheilungsstörungen

 

- Herpes simplex

 

- Gürtelrose (Herpes zoster)

 

Allergie jeder Art

 

- Heuschnupfen (Pollinosis)

 

- Hausstauballergie

 

- Tierhaarallergie

 


Akupunkturmassage nach Radloff

Die APM ist ein modernes westliches Wissen, kombiniert mit altem Chinesischen Erfahrungsgut. Sie wurde den heutigen Anforderungen angepasst und verbindet somit traditionell-chinesisches Denken mit modernen Erkenntnissen. Nadeln werden nicht verwendet. Stattdessen wird weich mit einem Massagestäbchen oder mit der Fingerbeere behandelt.

 

Die APM ist Teil eines uralten asiatischen Medizinsystems, dass besonders heute, bei zunehmend ganzheitlicher Betrachtung des Krankheits-Geschehens und dem ständig zunehmenden Wunsch nach nebenwirkungsfreier Behandlung, seine volle Berechtigung hat. Nach alter Asiatischer Auffassung ist es die Lebensenergie, die allen Körperfunktionen übergeordnet ist. Sie durchfliesst – einen speziellen Energie-Kreislauf bildend, durch die Meridiane – unseren Körper. Störungen und Fehlfunktionen beruhen nach dieser Auffassung auf örtlichem Überfluss oder Mangel von Lebensenergie.